So soll die neue Reptilienauffangstation in Neufahrn bei Freising aussehen. © Verein
Flach wie eine Echse, lang wie eine Schlange: So soll die neue Münchner Reptilienauffangstation aussehen. Der Trägerverein will den schicken Neubau in Neufahrn bei Freising errichten.
Der Freistaat Bayern fördert das Projekt mit 15 Millionen Euro – laut Sprecherin ist das quasi die gesamte Bausumme. Jahrelang hatte der Ministerrat die Kosten auf 10 Millionen gedeckelt. Jetzt fließt mehr Geld. So kann der rechteckige Flachbau endlich gebaut werden. Er soll genug Platz für rund 2500 Tiere bieten.
Den hatten Mitarbeiter und Viecherl in der alten Station an der Kaulbachstraße nicht. Seit den 90er-Jahren haust die Auffangstation dort in einem alten Gebäude der LMU. „Ein Großteil der aktuellen Station befindet sich im Keller der Universität, einem Gebäude, das bis spätestens 2029 abgerissen werden soll“, so die Sprecherin. „Abgesehen von der Überlastung des Stromnetzes und dem fehlenden Tageslicht am Arbeitsplatz sind die Räumlichkeiten vor Ort für die Tierhaltung größtenteils ungeeignet.“
In Neufahrn soll alles besser werden: Flexible Räume, viel Platz, Gehege außen, dazu umweltschonende Energie durch Photovoltaikanlagen, Tiefenwasser und Wärmerecycling. Das soll vor allem die laufenden Kosten im Zaum halten.
Zurzeit sei man noch in den letzten Zügen der Planung, heißt es. Eine Baugenehmigung liege aber vor. „Baustart wäre frühestens 2027“, sagt eine Sprecherin. Zuerst aber kommt Markus Söder. Der Ministerpräsident will die alte Station am 27. Januar besuchen – gemeinsam mit Staatsminister Florian Herrmann (CSU) und Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler).
TG