Neuer Chef der Mordkommission

von Redaktion

Armin Ritterswürden übernimmt die Leitung des K11 der Münchner Polizei

Armin Ritterswürden ist Chef von K11. © Jens Hartmann

„Jeder kann zum Mörder werden“, so lautete ein provokanter Buchtitel von Josef Wilfling, der 22 Jahre lang in München Kapitalverbrechen aufgeklärt hat. Mit seinen Büchern, vor allem aber mit seinen Ermittlungserfolgen, hat sich der einstige Leiter der Mordkommission zur Legende gemacht. Und für all seine Nachfolger riesige Fußstapfen hinterlassen. In diese tritt nach Markus Kraus, Josef Wimmer und Stephan Beer nun Armin Ritterswürden – und das auf den ersten Blick mit Leichtigkeit. Ein Großer ist er allemal, der neue Chef der Mordkommission: Der gebürtige Münchner misst 2,07 Meter und nimmt den Chefposten im Kommissariat 11, wenn man so will, als Hüne ein.

„Ich hoffe natürlich, dass ich Ermittlungserfolge aufzeigen kann“, sagte der 37-Jährige bei seiner Vorstellung im Präsidium. Die großen, unaufgeklärten Fälle von K11 kennt selbstredend auch Ritterswürden: Das Mordrätsel Sonja Englbrecht, der mysteriöse Vermisstenfall Vanessa Huber oder der Isarmord, der die Stadt seit über zehn Jahren umtreibt. „Diese Fälle sind immer präsent.“ Sie zum Abschluss bringen zu können, ist stets das Ziel der Mordkommission, zu der 30 Ermittler gehören.

Darauf, dass ab sofort das Diensttelefon jederzeit klingeln kann, ist Ritterswürden eingestellt. Zu den bisherigen Stationen seiner Laufbahn, die im Präsidium 2007 seinen Anfang genommen hat, gehörten der Staatsschutz, die Vorbereitung von Großeinsätzen, die Dienstgruppenleitung und die Zugführerposition bei der Einsatzhundertschaft. Ein halbes Jahr lang sammelte er Erfahrungen als Inspektions-Vize in Penzberg. In seiner Jugend hat er Basketball beim FC Bayern gespielt. Heute ist der verheiratete Familienvater privat gern auf Reisen und in den Bergen.
NAH

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