Wird immer mehr zum Politikum: die defekte WC-Anlage am Josephsplatz. © Markus Götzfried
Unter der Überschrift „WC-Anlage im U-Bahnhof Josephsplatz – eine unendliche Geschichte?“ hatten sowohl die SPD als auch die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss Maxvorstadt (BA) Anträge gestellt: Die Stadtwerke München (SWM) werden darin aufgefordert, die bereits seit fünf Jahren andauernde Sanierung der Toilettenanlage endlich mit Hochdruck voranzutreiben und einen verbindlichen Termin für die Fertigstellung zu nennen.
Die abermalige Verzögerung der ursprünglich für Ende 2024 angekündigten Wiedereröffnung der Anlage hatte bei Stadtteil-Politikern und Anwohnern für großen Unmut gesorgt (wir berichteten), zumal ein Vertreter der Stadtwerke auf der Bürgerversammlung der Maxvorstadt noch im November vergangenen Jahres den Termin zum Jahresende bestätigt hatte. Ende Dezember wurde bekannt, dass sich die Eröffnung aufgrund ausstehender Genehmigungen noch mal verschiebt – bis wann, ist derzeit offen.
Die BA-Mitglieder stimmten den Anträgen zu, nun sollen die Stadtwerke schnellstmöglich zum aktuellen Stand der Sanierung im BA Stellung nehmen und einen verbindlichen Zeitplan für die Fertigstellung der WC-Anlage präsentieren. Gleichzeitig wird die Stadt München zum wiederholten Mal aufgefordert, mobile Ersatztoiletten bereitzustellen.
Ein weiterer Antrag der CSU-Fraktion, wonach Kinder in Zukunft kostenfreien Zutritt zur Toilette in der U-Bahn-Station erhalten sollten, wurde vom Gremium abgelehnt. Zu groß war die Sorge vor Verunreinigungen bzw. der mutwilligen Verstopfung der Toiletten, wie es häufig in Schulen an der Tagesordnung sei.
ULRIKE KREMER