Für Pendler und Fußballfans wäre das Parkhaus. © IMAGO
Wird in der Allianz Arena Fußball gespielt, steigt der Parkdruck im Münchner Norden enorm. Das sagt die Fraktion von CSU und Freien Wählern. Besonders betroffen seien nicht nur Schwabing und Freimann, sondern auch angrenzende Gemeinden wie Garching. Die Fraktion beantragt daher, mit der Stadt Garching das Gespräch zu suchen, um ein neues Parkhaus in Garching-Hochbrück zu bauen. Auf den Flächen des bisherigen P&R-Parkplatzes sollen künftig Fußballfans ebenso wie Pendler mehr Stellplätze mit U-Bahn-Anbindung finden. Die Stadt München soll sich finanziell mit Mitteln aus der Stellplatzablöse am Bau des Parkhauses beteiligen.
Stellplatzablöse zahlen in München Bauherren, die nicht die eigentlich vorgeschriebene Anzahl an Parkplätzen zu ihrem Vorhaben realisieren können oder wollen. Mit diesem Geld kann die Stadt die Stellplätze, gegebenenfalls auch an anderer Stelle, errichten. Unter gewissen Voraussetzungen können diese Gelder für andere Projekte umgeschichtet werden. So soll etwa die Tram nach Johanneskirchen aus diesen Mitteln finanziert werden. Laut den Stadträten wäre es besser, die Planungen dafür zu beenden und das Geld für ein neues Parkhaus zu verwenden.
„Es wird Zeit für ein Parkhaus in Garching-Hochbrück, um die Anwohner im Münchner Norden vom Parkplatzsuchverkehr bei den Fußballspielen in der Allianz Arena zu entlasten“, sagt der Vize-Fraktionsvorsitzende Hans Theiss. „Es wäre nur fair, die Mittel aus der Stellplatzablöse für die Schaffung eines sinnvollen Park-Ride-Parkhauses zu verwenden, als sie in eine unsinnige Tram in Johanneskirchen zu stecken.“
SKA