Längst verkauft: das Kaut-Bullinger-Haus. © Götzfried
Das klingt nach der Rettung für Kaut-Bullinger: Das bekannte Büroartikel-Unternehmen, das zuletzt Insolvenz-Schlagzeilen machte, hat jetzt die vorzeitige Aufhebung des Eigenverwaltungsverfahrens zum 31. Januar beantragt. Das teilte Kaut-Bullinger gestern mit – verbunden mit dem Hinweis, dass man „optimistisch in die Zukunft blickt“. Es habe eine Neuausrichtung gegeben, nun sei die Fortführung des Betriebs möglich. Geschäftsführer Robert Brech stellte das Konzept dazu vor. Wichtigster Punkt der Restrukturierung: Kaut-Bullinger lagert die Logistik an die Genossenschaft Soennecken mit Sitz in Overath (Nordrhein-Westfalen) aus. Diese Partnerschaft solle für Kunden „entscheidende Vorteile“ bringen, nämlich: „ein deutlich erweitertes Sortiment, modernste Logistikstrukturen und eine schnelle, zuverlässige Belieferung mit niedrigsten Reklamationsquoten“. Die Münchner kennen Kaut-Bullinger vor allem wegen des traditionsreichen Sitzes in der Innenstadt. Das Haus wurde allerdings schon vor Jahren verkauft (zunächst an Benkos Signa) und steht derzeit leer. Der Handel mit Büroartikeln ging aber weiter – Kaut-Bullingers Firmensitz ist in Taufkirchen vor den Toren der Stadt.
MM