FC Bayern: Sorgen wegen Neubau

von Redaktion

Seitdem der FC Bayern angekündigt hat, an der Säbener Straße ein neues Profi-Leistungszentrum bauen zu wollen, sorgen sich die Anwohner, was da wohl auf die zukommen könnte. Der Verein hatte angekündigt, die Nachbarschaft und die politisch Verantwortlichen transparent über alle Planungsschritte informieren und einbinden zu wollen. Doch eine Großbaustelle ist eine Großbaustelle, und die ist meist mit Lärm, Dreck und sonstigen Belastungen für die Umgebung verbunden.

Ein großes Thema für die Anwohner ist beispielsweise die Baustellenzufahrt. „Die Zufahrt über den Parkplatz Bad Giesing ist möglicherweise die Variante mit den meisten betroffenen Anwohnern, den größten Belastungen und mehreren Risikostellen im Wohnviertel“, schildert ein Bürger in einem Schreiben an den Bezirksausschuss (BA) Untergiesing-Harlaching. Er fordert, die Möglichkeiten für eine alternative, entlastende und weniger risikoreiche Baustellenzufahrten zu prüfen. Seiner Meinung nach ließe sich stattdessen die Hofdurchfahrt des FC Bayern nutzen, auch eine Kranlösung könne geprüft werden. Damit könnten Risiken, Verkehr und Lärm für das Viertel reduziert werden.

Auch der BA nimmt die Bedenken ernst. „Dass die Baustellenzufahrt ein großes Sicherheitsrisiko ist, haben wir bereits festgestellt, als wir die ersten Planungsunterlagen erhalten haben“, sagte Grünen-Politikerin Dietlind Alber. Der BA verwies auf eine frühere Stellungnahme, in der eine umfangreiche Absicherung der Zufahrt gefordert wurde. „Wir halten den Einsatz von Baustellenampeln für dringend geboten und bitten um Abstimmung eines Sicherheitskonzepts mit dem Mobilitätsreferat“, heißt es darin. Auch eine intensive Anwohnerbeteiligung und ein Ansprechpartner für Bürgerfragen wurden dabei genannt. Was davon umgesetzt wird, werden die nächsten Monate zeigen. Die ersten Bagger könnten bereits im Sommer anrollen.
VINCENT SUPPÉ

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