Eröffnungsfeier 1972 im Olympiastadion. © imago
Der Stadtrat hat gestern beschlossen, ein Regionalkonzept für Olympische und Paralympische Sommerspiele in der Landeshauptstadt zu erarbeiten. Im Detail soll das bestehende Grobkonzept für eine Bewerbung verfeinert und zentrale Fragen auf dem Weg zu einem finalen Bewerbungskonzept thematisiert werden. Dazu zählen etwa das Sportstätten- und Nachhaltigkeitskonzept. Zudem sollen Vorschläge erarbeitet werden, in welcher Form und zu welchem Zeitpunkt eine Einbindung der Bevölkerung erfolgen soll. Ulrike Grimm, CSU-Stadträtin und sportpolitische Sprecherin der Fraktion: „Wir sagen ganz klar Ja zu Olympischen und Paralympischen Sommerspielen in München.“ Auch die SPD/Volt-Fraktion kann sich Olympia gut vorstellen. Der ursprüngliche Plan, dass Deutschland mit mehreren Städten antritt, wurde vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) verworfen. Und die FDP/Bayernpartei-Fraktion „freut sich über den Beschluss zur Bewerbung Münchens und setzt auf langfristigen Gewinn für unsere Stadt“. Bis Mai wird die Stadtverwaltung ein detailliertes Konzept für die Bewerbung Münchens für Olympische und Paralympische Spiele ausarbeiten. SPD/Volt erhofft sich einen Schub für die Stadtentwicklung und positive Impulse für den Bau bezahlbarer Wohnungen und den Ausbau des Nahverkehrs – siehe 1972, als S- und U-Bahn ausgebaut wurden und das Olympische Dorf und die Fußgängerzone entstanden.
MM