Kämpft gegen Falschnachrichten: Miriam Heigl leitet die Fachstelle für Demokratie. © Marcus Schlaf
Die Stadt München kämpft gegen Falschinformationen und Vorurteilen über Geflüchtete. Es gibt eine eigene Flyer-Serie, die sich gegen diese Entwicklungen stellt. „Fakten gegen Fake News“ heißt die Reihe aus vier Kurzbroschüren, die online herunterzuladen sind, wie die Fachstelle für Demokratie gestern mitteilte. Sie sollen als Argumentationshilfe für Bürger dienen, „die gegen Falschinformation Stellung beziehen möchten und dafür fundierte Informationen in kompakter Form benötigen“.
In der öffentlichen Debatte über Migration und Geflüchtete würden vereinfachte, stereotype und zum Teil rassistische Darstellungen immer präsenter, hieß es. Die Verbreitung von Falschinformationen und Vorurteilen erschwere eine differenzierte und sachliche Auseinandersetzung.
Die Reihe umfasst vier Faltblätter zu den Themen Wohnen, Sozialleistungen, Kriminalität und Arbeit. So informiert etwa die Handreichung „Geflüchtete nehmen uns nicht den Wohnraum weg“ darüber, wie Geflüchtete untergebracht sind und unter welchen Voraussetzungen sie eine Wohnung bekommen. Neben allgemeinen Informationen geht‘s auch speziell um die Situation in München.
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte dazu, in dieser Zeit sei es „wichtiger denn je, dass wir respektvoll miteinander umgehen, uns dabei an Tatsachen orientieren und rassistische Untertöne vermeiden.“ Fachstellen-Leiterin Miriam Heigl betonte, niemand gewinne, wenn die Schuld für Herausforderungen wie den Wohnungsmangel auf die Schwächsten abgewälzt werde.
Download im Netz: muenchen.de/demokratie unter der Rubrik „Kampagnen und Broschüren“
MM