Auch bei der Leerung der Mülltonnen kommt es wegen des Streiks zu Einschränkungen.
Das Cosimabad bleibt wohl geschlossen. © Schmidt, Privat
Dieser Streik könnte uns schon bald stinken! Denn: Auch die Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebes (AWM) legen heute und am Freitag ihre Arbeit nieder. Folge: Bei den Tonnenleerungen kommt es zu starken Einschränkungen. Außerdem bleiben alle Wertstoffhöfe, das Gebrauchtwarenkaufhaus Halle 2 und der dazugehörige Pop-up-Store sowie das Kundencenter geschlossen. Ebenfalls dicht sind der Entsorgungspark Freimann und das Erdenwerk. Die Touren des Wertstoff- und Giftmobils fallen aus.
Aufgerufen zu dem Streik hat die Gewerkschaft Verdi wegen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Verdi fordert ein Entgeltplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat, und drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Arbeitsbelastung Rechnung zu tragen.
Gestreikt wird zudem bei einigen Kitas und den städtischen Bädern. Die Stadtwerke München (SWM) teilten gestern mit: „Die Mitarbeitenden in den Bereichen Versorgung, Bäder und Zentralbereich sind aufgerufen, die Arbeit von 0 Uhr bis 24 Uhr niederzulegen.“ Und das habe Folgen: „Aufgrund des Warnstreiks ist vor allem mit Einschränkungen im Bad-Betrieb zu rechnen. Welche Bäder konkret betroffen sind, entscheidet sich erst am Streiktag.“ Aktuelle Informationen, wo das Bad ins Wasser fällt, erhält man – wenn es so weit ist – dann unter www.swm.de/baeder.
So oder so ist man richtig sauer bei den Stadtwerken. Gabriele Jahn, SWM-Geschäftsführerin Personal, kritisiert: „Die Gewerkschaft fordert eine Lohnsteigerung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr. Das ist vollkommen überzogen.“ Solche Ansprüche würden die „Arbeitgeber bei Weitem“ überfordern.
SKA, MBI