Brücken schlagen

von Redaktion

Geheimes Treffen am Rande der Siko

Trump-Intimus Rick Grenell (l.) und Geheimdienst-Koordinatorin Tulsi Gabbard mit Gastgeber Benjamin Bartz. © instagram.com/benjaminbartz

Von der großen Münchner Europakonferenz mit mehreren hundert Gästen bis zum festlichen Siko-Dinner des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder: Drei Tage lang wurde in München europäische und Weltpolitik gemacht, wurde geredet und gestritten und diskret das eine oder andere wichtige Band geknüpft. Das geheimste Treffen aber fand am Samstagabend nur ein paar Steinwürfe entfernt von der Münchner Theresienwiese statt, in den privaten Räumlichkeiten des Netzwerkers Benjamin Bartz. Dort traf sich am späten Abend, als die großen Siko-Veranstaltungen bereits beendet waren, der halbe Trump-Kosmos zu Gesprächen im kleinen Kreis mit Münchner und Berliner Politikern und Medienvertretern.

Gesichtet wurden unter anderem: Trumps mächtige Geheimdienst-Koordinatorin Tulsi Gabbard, Ex-US-Botschafter und Trump-Intimus Rick Grenell, dazu Trumps ehemalige Wahlkampfstrategin Kellyanne Conway, die berühmt gewordene Erfinderin der „alternativen Fakten“, außerdem Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz und die FDP-Politikerin Susanne Seehofer, Tochter des früheren bayerischen Ministerpräsidenten. Auch Merkur-Chefredakteur Georg Anastasiadis war geladen. Von der Berliner Politprominenz stieß unter anderem CDU-Mann Jens Spahn mit Ehemann Daniel Funke zu der illustren Runde hinzu. Der Gastgeber wollte nichts verraten über die angeregten Gespräche zu fortgeschrittener Stunde, sagte in Anspielung auf das ramponierte US-europäische Verhältnis nur so viel: „Ich hoffe, dass die eine oder andere transatlantische Brücke geschlagen werden konnte.“
MM

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