Erst Anfang des Jahres hatte die S-Bahn einen umfangreichen Baustellen-Fahrplan vorgelegt und darin dargelegt, wann es für Reparaturen an den Gleisen und Bauarbeiten an der zweiten Stammstrecke Sperrungen der bestehenden (ersten) Stammstrecke geben wird. Jetzt kommen relativ spontan drei weitere Sperrungen dazu – die erste gleich am kommenden Wochenende. Samstag und Sonntag (22./23. Februar) wird der Verkehr auf der Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof stark eingeschränkt. Jeweils zwischen vier und 16 Uhr fährt nur eine Linie durch, alle anderen endeten teils in Pasing, teils am Ostbahnhof. Wer in die Innenstadt will, muss also meistens umsteigen.
Grund sind „umfangreiche Abnahmetests“ für das neue elektronische Stellwerk, wie ein Bahnsprecher sagt. Das Wunderwerk der Technik am Ostbahnhof soll wie berichtet nach zweijähriger Verzögerung nun endlich im Juni in Betrieb genommen werden – und die Bahn setzt alles daran, diesen Termin auch einzuhalten. Dies führt zu den Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr. Im Einzelnen ist Folgendes geplant:
Die S1 beginnt/endet am Hauptbahnhof und hält nicht an der Hackerbrücke. Die S2 fährt aus Westen kommend in den Stammstreckentunnel bis zum Isartor, entfällt aber zwischen Isartor und Ostbahnhof. Die S2 Ost hält nicht in Berg am Laim und am Leuchtenbergring. Die S3 entfällt zwischen Pasing und Giesing (U2). Die S4 fährt nur zwischen Geltendorf und Heimeranplatz, Gleis 11 (U5). Die S5 entfällt zwischen Pasing und Giesing (U2). Die S6West und die S8Ost bilden zwischen Tutzing und Flughafen eine durchgehende Linie, die als einzige die gesamte Stammstrecke durchquert. Die Züge in Richtung Flughafen fahren dabei als S6, die Züge in Richtung Tutzing fahren als S8. Die S6 Ost fährt nur zwischen Ebersberg und Trudering (U2). Die S8 West fährt nur zwischen Herrsching und Pasing. Die S7 aus Wolfratshausen ist von all dem nicht betroffen, sie endet wie gewohnt am Starnberger Flügelbahnhof.
Dieselbe Prozedur wiederholt sich an den darauffolgenden Wochenenden 1./2. März sowie 8./9. März. Es gibt einen Ersatzverkehr mit Bussen, die Bahn verweist zudem auf die U5 und den Regionalverkehr zwischen Pasing und Hauptbahnhof.
DW