Döner bald für zehn Euro

von Redaktion

Rindfleisch drastisch teurer – auch McDonald‘s & Co. betroffen

Döner-Fans drohen Preise zum Rotieren. © Schmidt/dpa

Ein knapperes Angebot an Rindfleisch hat jetzt handfeste Konsequenzen für die Fast-Food-Branche: Sowohl Döner vom Kalb als auch Hamburger sind in den vergangenen drei Jahren sehr viel teurer geworden. Die Preise schießen in die Höhe, weil die Nachfrage nach Schlachttieren höher ist als das Angebot. Auch in München haben etliche Wirte den Kalbsdöner von der Speisekarte gestrichen. „Zu teuer“, sagt ein Ladenbesitzer, der anonym bleiben will. „Da müsste ich an die zehn Euro verlangen, das zahlt keiner.“ So gibt es nur noch Hühnchen und Pute.

In die Höhe schießt auch z. B. die Preisempfehlung des Mc-Donald‘s-Hamburgers: von Anfang 2022 (1,29 Euro) auf heute 2,29 Euro. Bei größeren Burgern ist die Teuerung seit 2022 mit unter 30 Prozent zwar niedriger, aber im Vergleich zur Inflation immer noch überdurchschnittlich. Die McDonald‘s-Zentrale in München betont, dass die Preisempfehlungen für die Franchise-Betreiber unverbindlich seien.

Dönerhersteller sind alarmiert: „Experten prognostizieren, dass der Endpreis für Döner in naher Zukunft kurzfristig die Zehn-Euro-Grenze erreichen und mittelfristig überschreiten wird“, so Erdogan Koc vom Verband der Dönerproduzenten.
MM

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