OEZ: Fehlalarm löst Panik aus

von Redaktion

Großeinsatz am OEZ am Samstag © vifogra

Schüsse im Olympiaeinkaufszentrum – diese Nachricht hat am Samstagnachmittag für Panik und einen Großeinsatz gesorgt. Wenig später die Entwarnung: Fehlalarm! Doch die Angst saß bei vielen tief, Menschen flüchteten, verletzten sich. Der Zwischenfall rief Erinnerungen an den Anschlag im OEZ im Sommer 2016 wach.

Laut Polizei wählten mehrere Anrufer den Notruf. Sie hätten Schüsse gehört, Menschen würden aus dem OEZ rennen, andere würden sich in den Geschäften einschließen. Rund 120 Polizeibeamte, gut 40 Kräfte der Feuerwehr und 50 vom Rettungsdienst rückten aus. Zeugenbefragungen und eine Absuche ergaben, dass keine bewaffnete Person im OEZ war. Schüsse habe es ersten Erkenntnissen zufolge auch nicht gegeben. Was die schussähnlichen Geräusche ausgelöst hat, ist noch immer nicht geklärt. Eine Sprecherin der Polizei sprach gestern von einem „schweren elektrischen Gegenstand“, der heruntergefallen sei. Die Panik griff um sich. Laut Polizei sind einige Menschen bei der Flucht in Panik gestürzt und hätten sich leicht verletzt. Ein zehn Monate alter Bub erlitt eine Platzwunde am Kopf, wie die Feuerwehr berichtete. Gefahr für die Bevölkerung bestand den Angaben zufolge nicht. Erinnerungen an das verheerende Attentat vor neun Jahren wurden wach: Ein 18-Jähriger erschoss am 22. Juli 2016 bei einem rassistisch motivierten Anschlag am und im OEZ neun Menschen und verletzte fünf weitere.
DAP

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