Im Zusammenhang mit dem Verdacht von Bestechlichkeit in der Ausländerbehörde des Münchner Kreisverwaltungsreferats (KVR) kommen zwei weitere Beschuldigte aus der Untersuchungshaft frei. Die Haftbefehle seien außer Vollzug gesetzt, teilte die Staatsanwaltschaft München I mit. Beide könnten unter vom Ermittlungsrichter festgelegten Auflagen die Justizvollzugsanstalt verlassen. Ursprünglich waren vier KVR-Mitarbeiter sowie ein nicht bei der Stadt München beschäftigter Mann in Untersuchungshaft genommen worden (wir berichteten). Er sitzt laut Anklagebehörde weiter in einer Justizvollzugsanstalt. Ermittelt wurde zudem gegen einen weiteren Mitarbeiter und eine ehemalige Mitarbeiterin der Landeshauptstadt München. Die Beschuldigten aus dem KVR sollen von Mai 2022 bis Januar 2024 „in zahlreichen Fällen“ gegen Geld rechtswidrige Entscheidungen zu ausländerrechtlichen Themen getroffen haben. Es gehe vor allem um den Verdacht der Bestechlichkeit und der Urkundenfälschung.
SKA