Der größte Treppenwitz der Stadt

von Redaktion

Hauptbahnhof: Groll-Stufen liefen kurz – und sind schon wieder defekt

Kaum war sie repariert, war die Rolltreppe am Hauptbahnhof (re. im Bild) auch schon wieder kaputt. © Marcus Schlaf

Es war ein Hoffnungsschimmer für alle Reisenden – doch er währte nicht lange. Es gibt wieder Ärger um die Rolltreppe am Hauptbahnhof. Kurz ging sie! Kein Witz. Aber jetzt ist schon wieder was kaputt…

Schon seit November war ja bekanntlich eine der Treppen (von unten gesehen die rechte) nicht mehr gerollt – und auch zuvor nur eingeschränkt. Zum Jahresbeginn hatte der Stadtrat die Bahn deshalb zum Rapport einbestellt. Diese hatte handgefertigte Ersatzteile aus China einfliegen lassen, damit Reisende und Pendler ihr Gepäck nicht ewig über die normalen Treppen schleppen müssen.

Doch bis die Teile per Luftfracht da waren, verging wieder viel Zeit. Ende Februar/Anfang März wurden die China-Teile dann endlich eingebaut – was jedoch auch wieder Wochen dauerte. An diesem Sonntagmorgen aber konnte man plötzlich aus dem Zwischengeschoss wieder auf der rechten Seite mit der Rolltreppe nach oben fahren! Und mittags? Da war die Freude schon wieder dahin! Mit Planen und Schildern war die Grolltreppe nach wenigen Stunden schon wieder abgesperrt. Obwohl sie an sich kurioserweise noch fuhr – nur halt ohne Menschen darauf.

Auf Nachfrage teilt die Deutsche Bahn zum neuerlichen Schlamassel mit: „Ein technischer Defekt führte leider dazu, dass wir die Rolltreppe außer Betrieb nehmen mussten. Unsere Techniker arbeiten bereits an der Störungsbeseitigung, damit die Treppe allen Reisenden im Münchner Hauptbahnhof so schnell wie möglich wieder zur Verfügung steht. Wir bitten betroffene Reisende und Gäste des Hauptbahnhofs um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.“ Schon wieder.

Immerhin: Auf der linken Seite fährt die Rolltreppe weiter nach oben. Während man nach unten weiter 43 Stufen gehen muss…
THI

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