Keine Trauerfeier für Kühnemann

von Redaktion

Sie war immer elegant: Antje-Katrin Kühnemann. © Jens Hartmann/People Picture

Was hätte ihr gefallen, eine große Trauerfeier oder eine leise Beerdigung? Darüber zerbrechen sich die engsten Freunde von Antje-Katrin Kühnemann seit ihrem Tod den Kopf. Die lebensfrohe Fernseh-Ärztin verstarb kurz nach ihrem 80. Geburtstag in ihrem Haus in Waakirchen (wir berichteten zuerst).

Ihr Neffe Dirk Kühnemann ist einer der Erben und kümmert sich um die Beisetzung. Geplant ist eine schlichte Urnenbeisetzung auf dem Grünwalder Waldfriedhof – gemeinsam mit der Urne von ihrem Ehemann Dr. Jörg Gühring.

Doch weder davor noch danach ist eine große Trauerfeier geplant, wie der Neffe Kühnemanns gegenüber unserer Zeitung bestätigt. „Es wird eine Beisetzung im engsten Kreis geben.“ Das schließt viele Freunde der beliebten und offenen Ärztin aus. Kühnemann war häufig Gast bei Premieren und Vernissagen, gab selbst Einladungen in ihr Haus, wie zuletzt im Dezember, als sie 24 Freunde zu einem Weihnachtsessen bat.

Noch einmal gemeinsam ihrer Antje-Katrin gedenken – das machen jetzt ihre Freunde am kommenden Montag im Max-Joseph-Saal beim Konzert der Munich Harmonists. „Das Konzert hat sie angestoßen und auch finanziell unterstützt“, weiß Anouschka Horn. Ursprünglich sollte es ein Neujahrskonzert werden, doch aufgrund eines erkrankten Tenors musste es verschoben werden, auf den 31. März. Jetzt ist es ein Kühnemann-Gedenk-Konzert geworden, „aber kein klassisches Trauerkonzert, ganz im Gegenteil“, weiß Horn. Die Lieder (u. a. „Veronika, der Lenz ist da“) bleiben gleich. Ein großes, gerahmtes Foto von Kühnemann wird an sie erinnern und ein Gespräch nach dem Konzert – mit ihren engsten und langjährigen Freunden, dem Orthopäden Prof. Dr. Wolfgang Pförringer (ebenfalls Mediziner) und Dr. Robert Salz (Ex-Lufthansa-Pilot und Oberbayern-Tourismus-Präsident). „Das ist ganz in ihrem Sinn, elegant in der Residenz, mit Musik und ihren Freunden“, so Carolin Reiber.
MARIA ZSOLNAY

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