Der Konkurrenzkampf unter den Fahrern ist groß. © dpa
SPD/Volt und Grüne/Rosa Liste machen sich dafür stark, dass auch für Mietwagenanbieter wie Uber oder Bolt ein Mindestbeförderungsentgelt gelten soll. Am 29. April wird das Thema im Kreisverwaltungsausschuss behandelt.
Der Konflikt zwischen der Taxibranche und Vermittlungsplattformen wie Uber schwelt sei Langem. Erst kürzlich berichtete unsere Zeitung über einen Streit, der wegen Fahrten von Taxi-Vertretern für Internet-Plattformen entflammt ist.
Die Stadträte sehen in der Einführung eines Mindestbeförderungsentgelts eine Möglichkeit, um den Wettbewerb zwischen Taxigewerbe und plattformbasierten Mietwagen fairer zu gestalten. Gemeint ist, dass die Mietwagenanbieter ihre Fahrpreise dann nicht mehr frei gestalten und Fahrten deutlich günstiger anbieten können als die Konkurrenz bei den Taxi-Unternehmen.
Auch soziale Standards würden durch Unternehmen wie Uber und Co. ausgehebelt. Das Taxigewerbe achte auf Sozialversicherungspflicht, Mindestlohn und Ruhezeiten und sollte daher auch konkurrenzfähig bleiben. „Mit einem Mindestbeförderungsentgelt gestalten wir fairere Wettbewerbsbedingungen und tragen gleichzeitig zu einem nachhaltigeren und schadstoffärmeren städtischen Verkehr bei“, so Micky Wenngatz (SPD).
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