Schrecklicher Vorfall nach der Wiesn: Ein Taxler hat eine schlafende Frau in seinem Taxi vergewaltigt. Er musste sich gestern vor Gericht verantworten. „Ich gebe alles zu“, sagte Serkan F. (40, Name geändert). Besonders schlimm: Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. „Für sie trage ich besonders Verantwortung und möchte mich entschuldigen. Besonders bei dem Opfer.“ Der Frau hat der Taxler bereits 3000 Euro Schmerzensgeld gezahlt.
Gleich zwei Taten warf die Staatsanwaltschaft Serkan F. vor. Am 1. Oktober 2023 hatte er eine Gruppe von vier Frauen, die zuvor mit ihrem Arbeitgeber im Löwenbräu-Festzelt gefeiert hatten, gegen 23.30 Uhr von der Theresienwiese nach Hause in Richtung Leopoldstraße gefahren. Drei der Damen stiegen dort aus, Maria L. (24, Name geändert) war auf dem Beifahrersitz aber betrunken eingeschlafen. An ihr verging er sich noch im Auto, währenddessen wachte sie auf und wehrte ihn ab. In Schockstarre blieb sie danach zunächst sitzen.
Das Martyrium ging weiter: Serkan F. fuhr die Frau zu ihrer Wohnung nach Moosach. Dort ließ er sie nicht einfach aussteigen, sondern drängte sich mit in ihre Wohnung – angeblich wegen der Rechnung. Und versuchte sie dort ins Schlafzimmer zu schieben. Er küsste und begrapschte sie. Sie stemmte sich dagegen. Als sie den Notruf wählte, flüchtete der Taxler.
Das Urteil: Zwei Jahre Haft auf Bewährung, zudem muss F. der Frau weitere 2000 Euro Schmerzensgeld zahlen.
THI