Die Angestellten der Wohngeldstelle sollen in Zukunft ebenfalls eine Arbeitsmarktzulage bekommen, wie alle anderen Beschäftigten der Stadt München, die überwiegend Bürgerkontakt haben. Das schlägt die Verwaltung vor. Der Stadtrat soll morgen zustimmen. Aus Sicht der Linken ist dies nicht nur für die Beschäftigten eine gute Nachricht, sondern auch für alle Menschen, die einen Antrag auf Wohngeld gestellt haben.
Denn laut den Stadträten betrage die durchschnittliche Bearbeitungszeit aktuell mindestens zwei Jahre. Das habe zur Folge, dass rund 18 000 Anträge unbearbeitet seien. Die daraus resultierende Belastung für die Beschäftigten führe zu einer ungewöhnlich hohen Fluktuationsrate beim Personal. Laut Linken-Chef Stefan Jagel werden auch die 150 Euro Arbeitsmarktzulage das Problem nicht lösen. Sie seien aber ein Schritt in die richtige Richtung. „Wir freuen uns, dass der Personalreferent unserer Initiative nachkommt“, sagt Jagel. „Die Beschäftigten in der Wohngeldstelle verdienen mehr Geld für ihre wichtige Arbeit – und die Münchner, die unter der Mietenkatastrophe leiden, eine zeitnahe Bearbeitung ihres Wohngeldantrags.“
Das Thema Wohngeld treibt viele um. Um den Antragsstau zu beheben, hatten zahlreiche Fraktionen, darunter Linke und Grüne, beantragt, Systeme mit KI verstärkt zum Einsatz zu bringen. Von der ÖDP kam der Vorschlag, die Wohngeld-Stelle mit mehr Personal auszustatten.
SKA