Das Drama um den neuen Kulturreferenten erhält einen weiteren Akt. Wie unsere Zeitung erfahren hat, gibt es erneut eine Klage gegen die Vergabe. Ein Sprecher des Verwaltungsgerichts bestätigte, dass es am Mittwoch über einen Eilantrag entscheiden werde, die Wahl eines Kandidaten zu untersagen und erneut ein Auswahlverfahren zu starten, bei dem auch die Bewerbung des Klägers zugelassen wird. Problem: Die Wahl von Stadtdirektor Marek Wiechers zum Nachfolger von Anton Biebl soll ebenfalls Mittwochmorgen erfolgen. Laut OB Dieter Reiter wird die Wahl um einige Stunden verschoben. Bis 13 Uhr soll es eine Entscheidung geben. Das Gericht hatte schon die Wahl von Stadtrat Florian Roth (Grüne) zum Referenten kassiert, nachdem ein Bewerber geklagt hatte. Die Stadt hatte danach alle Bewerber angefragt, ob sie noch Interesse an der Stelle haben. Sechs Kandidaten wurden zu Vorstellungsrunden eingeladen, darunter aber nicht der jetzige Kläger. Offenbar hatte aber auch sonst niemand überzeugen können. Daraufhin schlug die Verwaltung vor, Wiechers für ein Jahr (bis September 2026) als Referenten zu wählen. Dann müsste der neue Stadtrat sich mit der Personalie befassen.
SKA