Darum kam Schuhbeck frei

von Redaktion

Uli Hoeneß verrät den traurigen Grund für die Haftpause

Rückzugsort Platzl: Hier hat Alfons Schuhbeck seine Wohnung. © Jantz

JVA Rothenfeld: Hier sitzt Schuhbeck seit 2023 ein. Derzeit aber nicht. © Karl-Josef Hildenbrand

Langjährige Freundschaft: Uli Hoeneß (li.) und Alfons Schuhbeck kennen sich seit über 30 Jahren. Jetzt verriet der Ehrenpräsident des FC Bayern München, wie es um den gefallenen Starkoch derzeit steht. © Karin Mohren/pa

Es war ein einsamer Geburtstag – aber in Freiheit! Alfons Schuhbeck, der am Freitag 76 Jahre alt wurde, ist auf Hafturlaub (wir berichteten). „Er hat keinen Promi-Bonus erhalten“, sagt Schuhbecks enger Freund Uli Hoeneß (73) und wehrt damit gleich sämtliche möglichen Spekulationen ab. Der Ehrenpräsident des FC Bayern, der den umtriebigen Starkoch einst für den Verein gewinnen konnte, nennt auch den Grund: „Alfons musste sich einer sehr schweren Operation unterziehen“, sagte er derBild“-Zeitung. Und dafür war die Haftunterbrechung sogar lebensnotwendig. „Es will ja niemand, dass Herr Schuhbeck in der Haft stirbt“, lässt sich Schuhbecks Anwalt Nicolas Stieger zitieren.

Auch die Staatsanwaltschaft München I bestätigt gegenüber dem Merkur, dass die „weitere Vollstreckung der Gesamtfreiheitsstrafe von Herrn Schuhbeck aus gesundheitlichen Gründen bis Anfang Juni 2025 (…) unterbrochen wurde.“ Diese Wochen, die Schuhbeck offensichtlich für dringende Arztbesuche und Untersuchungen nutzt, muss er aber trotzdem irgendwann noch absitzen. Uli Hoeneß weiß: „Die Zeit seines Hafturlaubes wird an die Freiheitsstrafe hinten angehängt.“

Seit August 2023 sitzt der Starkoch seine Haftstrafe in der JVA Rothenfeld ab. Der 76-Jährige ist zu drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe verurteilt worden. Am 24. Juni wird ihm erneut der Prozess gemacht (unter anderem wegen Insolvenzverschleppung). Es könnten noch weitere Jahre im Knast folgen.

„Das wäre schrecklich für ihn“, sagt ein Freund, der nicht zitiert werden möchte. Bereits in den letzten Monaten habe sich Schuhbeck komplett zurückgezogen, hat zu kaum jemandem noch Kontakt. Selbst dass er schwer krank ist, wussten viele nicht. „Man weiß nicht, was man ihm wünschen soll“, so der Freund. „Denn wenn’s ihm besser geht, muss er wieder zurück ins Gefängnis.“ Das wird man ihm nicht ersparen können.
MZ

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