Sichergestellt: Die Polizei schleppt den Leihwagen des Tatverdächtigen ab. © privat
Auf seiner Flucht ins niederländische Utrecht hat der potenzielle Mörder von Maria Alm Station im Münchner Osten gemacht. Wie das Polizeipräsidium bestätigt, wurde der Fluchtwagen des Tatverdächtigen Krisztian P. (32) am Freitag gegen 12 Uhr in Ramersdorf abgeschleppt und in die Verwahrstelle gebracht. Der Flüchtige hatte es in der Führichstraße nahe der U-Bahn-Station Karl-Preis-Platz geparkt und sich dann wohl in Richtung Holland aufgemacht. Ihm wird vorgeworfen, seine ehemalige Lebensgefährtin am vergangenen Wochenende umgebracht zu haben.
Die 34-jährige Deutsche, die gebürtig aus dem Landkreis Kronach stammt, wurde in der Nacht zu Samstag, 3. Mai, um 0.40 Uhr auf einem Supermarkt-Parkplatz im österreichischen Maria Alm per Kopfschuss regelrecht hingerichtet. Fünf Tage war der Tatverdächtige, ein gebürtiger Ungar, auf der Flucht, wurde per europäischem Haftbefehl gesucht. Laut des Bundeskriminalamts in Wien konnte der 32-Jährige am Donnerstag an einem Supermarkts in Utrecht gestellt werden.
Die Ermittler fanden heraus, dass sich der Beschuldigte sofort nach der Tat zunächst mit einem Mietwagen nach Deutschland abgesetzt hatte und dann mit dem Zug weiter nach Utrecht gereist war. Dort hatte die niederländische Zielfahndung übernommen. Nun werde über eine Auslieferung nach Österreich entschieden. Wo er sein Auto abgestellt hatte und in den Zug umgestiegen war, war bis Freitag unklar. Der Tatverdächtige lebte wie die 34-Jährige im Pinzgau. Sie hatte ihren Ex-Freund laut Behörden bereits wegen gefährlicher Drohung und Sachbeschädigung angezeigt.
NH