Münchens geheimstes Büro

von Redaktion

ChatGPT ist in der Stadt – aber wo genau, bleibt offen

Brad Lightcap von OpenAI kam nach München. © OpenAI

Die Party zur Büroeröffnung stieg auf der Museumsinsel.

Es soll der Hightech-Hammer werden: OpenAI, die vielleicht wichtigste Künstliche-Intelligenz-Firma der Welt, hat ein Büro in München eröffnet – ihr erstes in Deutschland. Der Tech-Gigant, der ChatGPT erfunden hat, lud am Donnerstagabend deswegen zur großen Party auf der Museumsinsel. Allerdings: Wo genau der neue OpenAI-Standort liegt, das verrät OpenAI auf Anfrage nicht. Und warum nicht? Auch das wird nicht verraten.

Umso offensiver waren die KI-Entwickler in Sachen Gästeliste. Aus Kalifornien kamen hochrangige OpenAI-Leute: der in München geborene Produkt-Chef Nick Turley und Brad Lightcap (operativer Geschäftsführer), aus der Staatskanzlei kamen Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume (beide CSU). Söder sagte vor rund 200 geladenen Gästen: „Wir powern und pushen ohne Ende.“ Und: „Wir sind das Silicon Valley Europas!“ OpenAI begründet seine Standort-Wahl jedenfalls so: „Die Stadt beheimatet weltweit führende Universitäten und ist zugleich ein bedeutender Technologie- und Wirtschaftsstandort.“

Angela P. Schoellig, Professorin für Robotik und KI an der TU, begrüßt die KI-Entwicklung in Bayern. Sie sagt zur München-Entscheidung von OpenAI: „Sie unterstreicht die Aufbruchstimmung, die hier in der Region herrscht“. Auch eine OpenAI-Entwicklerin aus San Francisco feierte die Landeshauptstadt – im Vergleich zu den vorherigen Events in Kalifornien und London sei „München am freundlichsten“.

Mit der Präsenz auf deutschem Boden will OpenAI auf die Bedürfnisse der deutschen Nutzer eingehen. Und das Unternehmen will wachsen: Für den Standort München werden noch neue Mitarbeiter gesucht – etwa in der Kommunikation.
FELIX HERZ

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