Straßenreinigung kostet 37 Millionen Euro

von Redaktion

Städtisches Baureferat gibt nach einer ÖDP-Anfrage aktuelle Zahlen bekannt

Im Rahmen der Diskussion um eine mögliche Verpackungssteuer für München hat das Baureferat nun Zahlen zur Müllentsorgung veröffentlicht. Angefragt hatten Mitglieder der Fraktion ÖDP/Münchner Liste nach einem Bericht unserer Zeitung.

Demnach entfallen für städtische Grünanlagen und Spielplätze jährlich rund fünf Millionen Euro Reinigungskosten an – das ist zumindest der Richtwert für die Jahre 2022 bis 2024. Für die städtische Straßenreinigung im öffentlichen Raum inklusive Fernstraßenbetreuung fallen sogar rund 37 Millionen pro Jahr an. Die Abkehr von Splitt und Laubentsorgung können hier nicht herausgerechnet werden, teilt das Baureferat mit. Sie sind bei den genannten 37 Millionen Euro enthalten.

Die jährlichen Entsorgungskosten des Abfalls aus Müllbehältern und durch Müll-Einsammeln im Gebiet der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG, also U-Bahnen, Trams und Busse) belaufen sich laut Baureferat auf 1,265 Millionen Euro.

Das alles sind durchaus geläufige Zahlen. Problem: Nur innerhalb des sogenannten Vollanschlussgebietes der Stadt – also grob innerhalb des Mittleren Rings sowie des Kernbereichs von Pasing – werden alle Reinigungsmaßnahmen auf öffentlichen Verkehrsflächen durch die städtische Straßenreinigung erbracht.

Alle anderen angefragten Leistungen werden laut Stadtverwaltung „an Fremdfirmen vergeben, sodass hier nur die jeweiligen Kostenansätze der ausgeschriebenen Leistungen vorliegen“. Wie hoch die Reinigungskosten für staatliche Grünanlagen sind (zum Beispiel Englischer Garten oder Schlossparks) – dazu habe die Bayerische Schlösserverwaltung keine Auskunft erteilt, erklärt das Baureferat.MM

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