Schwitzen ist bei Hitze normal, man sollte dann viel Wasser trinken. © Mauritius
Bis zu 36 Grad im Schatten – die Woche beginnt heiß. Und je wärmer die Umgebungsluft, desto mehr wird geschwitzt. Bis zu zwei Liter Schweiß könne der menschliche Körper pro Stunde verlieren, sagt Nadine Lenz. Sie ist Koordinatorin der Projektgruppe Klimawandel und Gesundheit im Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG).
Verdunstungskälte entsteht beim Schwitzen und reguliert die Körpertemperatur. Um diese konstant zu halten, wird außerdem warmes Blut aus dem Zentrum in die Extremitäten gebracht. Hände, Füße und Gesicht werden damit stärker durchblutet, wobei häufig auch mehr Wasser ins Gewebe abgepresst wird. Die Folge können dicke Füße oder Finger sein.
Bedenklicher ist das Auftreten von Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Benommenheit – typische Symptome für eine zu hohe Hitzebelastung. Auch starke Blässe oder Gesichtsröte, Übelkeit, Kurzatmigkeit, Unruhe oder Muskelschmerzen seien im Zusammenhang mit Hitze als Warnsignal zu sehen.
Viele dieser Beschwerden hängen mit dem Flüssigkeitsverlust zusammen, der beim Schwitzen entsteht. Allerdings bekommen manche Menschen kein Durstgefühl, etwa aufgrund von Medikamenten. Oder kleine Kinder können ihren Durst noch nicht richtig artikulieren.
Um der Hitze entgegenzuwirken, braucht der Körper also Flüssigkeit. Doch nicht nur die sollte man an heißen Tagen ausreichend nachlegen. Mit dem Schweiß verliert der Körper schließlich nicht nur Wasser, sondern auch Salze. Pro Liter Körperwasser sind das etwa neun Gramm. MM