Eine Medienwelt für die Maxvorstadt

von Redaktion

Wie der Munich Media Hub aussehen könnte, zeigt diese Simulation. © dbstadtplan

Ein öffentlich zugänglicher Campus für kulturelle Veranstaltungen und Medienbildung – der Munich Media Hub: Das soll das Funkhausareal des Bayerischen Rundfunks (BR) an der Arnulfstraße nach dem Umzug des Senders nach Freimann werden (wir berichteten). Wie das genau aussehen kann, skizzierten nun BR-Vertreter und Planer im Bezirksausschuss Maxvorstadt.

In Anbetracht sinkender Budgets und strenger gesetzlicher Vorgaben müsse die Umgestaltung des Maxvorstadt-Standorts aus dem Areal selbst finanziert werden, erklärt Hans-Martin Schmidt, Mitglied der BR-Intendanz. „Deswegen verkaufen wir den Nordteil an Investoren, die sich mit Immobilienentwicklung auskennen.“ Die weitere Sanierung der Gebäude des Südteils soll 2026/27 beginnen und sukzessive bis zum Jahr 2030 fertiggestellt werden.

Im Hochhaus-Sockel bleibt der BR ansässig, zudem soll dort ein Saal mit 700 Plätzen entstehen. Dieser und auch die Veranstaltungsräume, die zusätzlich im Sockel eingerichtet werden, sollen von Dritten nutzbar sein. Angedacht ist eine Vermietung zum Beispiel für Medienkompetenzschulungen. Die oberen Etagen des Hochhauses sollen schwerpunktmäßig an mediennahe Unternehmen vermietet werden. Im Zentrum des Areals steht künftig der grüne Innenhof als „BR Garten“, der allen Bürgern offensteht – etwa fürs Public Viewing oder für Ausstellungen.

Ab 2026 soll die Veräußerung des Nordteils beginnen. Der Betrieb im Studiobau wird Ende des Jahres eingestellt. Wie sich dessen Denkmaleigenschaft auf die Verkaufsmöglichkeiten und den Erlös auswirken, kann der BR derzeit nicht beurteilen.ULRIKE KREMER

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