Streit um Neuauflage

von Redaktion

Pasing: Debatte über Freiwilligenmesse

Das Seniorenheim Alfons-Hoffmann-Haus präsentierte sich auch bei der Freiwilligenmesse im vergangenen Jahr. © Oliver Bodmer

Wie sinnvoll ist die Freiwilligenmesse in Pasing-Obermenzing? Über dieser Frage entbrannte im Bezirksausschuss (BA) Pasing-Obermenzing eine Diskussion. Auslöser war die Evaluation der vergangenen Veranstaltung im Jahr 2024, die vorgestellt wurde und auch im Rats-Informations-System (RIS) im Internet zu finden ist.

Bei der Messe präsentierten sich zuletzt im Jahr 2024 verschiedene Organisationen aus dem Viertel, Interessierte an einem Engagement konnten dort Kontakte knüpfen. Die Befragung im Nachgang habe ergeben, dass die Freiwilligenmesse positiv aufgenommen wurde, heißt es im Rahmen der Evaluation.

Sven Wackermann (CSU), sieht dieses Feedback jedoch nicht ganz unkritisch: „Jugendliche und Mittelalte werden von der Veranstaltung kaum angesprochen, die positive Resonanz kam hauptsächlich von Menschen über 65.“ Deshalb stellt sich für ihn die Frage, ob die Messe wirklich rentabel ist. Zudem würde er gerne wissen, wie die Vereine ausgewählt werden, die dort teilnehmen dürfen – denn die CSU habe hierbei bisher nie mitreden können.

Graciela Cammerer (SPD) zeigte sich verwundert darüber, „warum die CSU immer bei sozialen Themen so viele Fragen“ habe. Zum Thema Mitspracherecht sagte sie: „Die CSU kann sich gerne bei der Kerngruppe der Freiwilligenmesse beteiligen.“ Alexandra Mhysok (Grüne) schloss sich dieser Meinung an, da bisher die meiste Organisationsarbeit von SPD und Grünen gestemmt worden sei.

Bei der finalen Abstimmung hob schließlich die Mehrheit im Gremium die Hand dafür, dass die Freiwilligenmesse nächstes Jahr am 18. April wieder in Pasing-Obermenzing stattfinden soll.VINCENT NUMBERGER

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