Ex-KVR-Chef Klaus Hahnzog (SPD) stirbt im Alter von 88 Jahren

von Redaktion

Klaus Hahnzog (SPD) ist gestorben. © Marcus Schlaf

Er war Kreisverwaltungsreferent in München, dritter Bürgermeister und Landtagsabgeordneter. Jetzt ist SPD-Politiker Klaus Hahnzog im Alter von 88 Jahren gestorben. „Sein großes Herz hat aufgehört zu schlagen“, schreiben seine Kinder. „Und mit ihm geht ein empathischer Kämpfer für Frieden und Gerechtigkeit. Er war leidenschaftlicher Skifahrer, Bergsteiger, Radfahrer, Fußballer und Genosse – und ein großzügiger Genießer, Vater, Bruder und Opa. Da-Sein war sein Leben.“

Mit Klaus Hahnzog verliere die SPD einen leidenschaftlichen und streitbaren Sozialdemokraten, schrieb OB Dieter Reiter. „Der gebürtige Stuttgarter prägte nach seinem Studium der Rechtswissenschaften ab 1973 zunächst als Kreisverwaltungsreferent und sodann als Bürgermeister die Geschicke der Landeshauptstadt München eindrucksvoll und nachhaltig.“

Ab 1971 war Hahnzog zunächst Amtsrichter, bevor er 1973 als berufsmäßiger Stadtrat und Kreisverwaltungsreferent in die Verwaltung der Landeshauptstadt wechselte. „Mit klarem sozialdemokratischen Profil gestaltete er das moderne München in dieser Zeit entscheidend mit“, schreibt die SPD-Landtagsfraktion. Von 1984 bis 1990 war Hahnzog dritter Bürgermeister der Stadt – zuständig für Soziales, Umwelt, Kultur, Ausländerfragen und Sport. „Als Bürgermeister verstand er sich als Anwalt derjenigen, die keine starke Lobby hatten – ob es um soziale Gerechtigkeit, kulturelle Teilhabe oder umweltpolitische Verantwortung ging“, schreiben die Genossen. 1990 wurde Klaus Hahnzog in den Bayerischen Landtag gewählt, dem er bis 2003 angehörte.SKA

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