Univiertel: CSU fordert Späti-Stopp

von Redaktion

CSU-Stadtrat Tom Schmid will durchgreifen. © Foto: Schlaf

Nächtelang Partys, Lärm, Geschrei – und am nächsten Morgen Berge von Müll. Die Maxvorstadt rund um die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) ist zum Feier-Viertel geworden. Die Jugendlichen freut’s, die Anwohner aber sind verzweifelt. Jetzt fordert die CSU/Freie-Wähler-Fraktion im Stadtrat per Antrag eine drastische Maßnahme. Stadtrat Tom Schmid (CSU) hat es vor allem auf die sogenannten Spätis abgesehen – also auf Läden, die auch nach Schankschluss Getränke zum Mitnehmen verkaufen.

Schmid: „Der Verkauf von Alkohol to go muss an diesem Hotspot ab 22 Uhr untersagt werden. Entsprechende Kontrollen sind in Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden abzustimmen und umgehend durchzuführen.“ Also: Späti-Schluss ab zehn Uhr abends. Der Stadtrat, der als Anwohner auch selbst betroffen ist, sagt: „Selbst nach Schließung der Außengastronomie und der Schanigärten verweilen viele Feierfreudige in den Straßen und konsumieren den in den sogenannten Spätis gekauften Alkohol bis in die frühen Morgenstunden. Durch die Ansammlung vieler Menschen in ausgelassener Stimmung entsteht ein unerträglicher Lärmpegel.“

Dass die Spät-Läden die ganze Nacht offen haben dürfen, hält Schmid für unfair – genau wie viele Gastronomen in der Gegend. Die müssen nämlich früh schließen, die Spätis nicht. Schmid: „Während man mit dem Argument der Lärmverhinderung die normale Gastronomie zwingt, die Außengastronomie und die Schanigärten um 23 Uhr zu schließen, wird den sogenannten Spätis der Verkauf von Alkohol in Flaschen auch nach 22 Uhr ermöglicht.“TG

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