An der Fürstenrieder Straße: Alex Indra (li.) und Stefan Bauer zeigen die Fortschritte der Baustelle. © Yannick Thedens
Sie ist eine der größten Baustellen Münchens: die Tram-Westtangente entlang der Fürstenrieder Straße in Laim. Einmal fertig (geplant ist Dezember 2028), wird die Linie vom Romanplatz bis zur Aidenbachstraße verlaufen. Die Stadtwerke (SWM) informierten gestern über den aktuellen Stand der Bauarbeiten in Laim.
Wie Alex Indra, Leiter für Großprojekte bei den SWM, erklärte, kommt es zu Verzögerungen. Konkret betroffen ist die Kreuzung Fürstenrieder/Agnes-Bernauer-Straße. „Der Umbau der gesamten Kreuzungsanlage dauert deutlich länger als geplant, weil der Bauablauf mehrfach umgestellt werden musste“, sagte Indra. „Auslöser dafür waren vor allem die Erneuerung der Hauptwasserleitung 5 und die schlechten Bodenverhältnisse vor Ort“. Das heißt: Die Tram 19 kann nicht – wie ursprünglich geplant – ab September wieder regulär fahren. Bis voraussichtlich 19. Dezember wird der Abschnitt Pasing Bahnhof – Lautensackstraße weiter durch Busse ersetzt. Der SEV wird allerdings die Route ändern: Richtung Pasing fahren die Busse ab dem 1. August nicht mehr durch die Baustelle, sondern werden über die Friedenheimer Straße, Bahnhof Laim und Von-der-Pfordten-Straße umgeleitet. Die Haltestelle Fürstenrieder Straße entfällt. Stadteinwärts wird der SEV ab der Haltestelle Willibaldplatz über die Landsberger Straße umgeleitet, die Haltestelle Agnes-Bernauer-Platz entfällt. Mehr Infos gibt es unter westtangente.mvg.de.
Die gute Nachricht: Im Dezember soll der erste Abschnitt der Tram-Westtangente (Agnes-Bernauer-Straße bis Ammerseestraße) in Betrieb genommen werden. An diesem Datum halten die SWM bisher fest. Dafür wurde gestern ein Meilenstein erreicht: An der Kreuzung Fürstenrieder/Agnes-Bernauer-Straße verlegten Arbeiter das Gleiskreuz. Es muss haargenau positioniert werden – und ist das „Herzstück“ auf diesem Abschnitt, erklärte Stefan Bauer, technischer Koordinator der Tram-Westtangente. LEA