Polizei prüft Video-Einsatz im Nußbaumpark

von Redaktion

Problemzone: Die Polizei kontrolliert mittlerweile verstärkt im Nußbaumpark. © Marcus Schlaf

Münchens Problemzone Nußbaumpark: Jetzt zieht die Polizei dort die Zügel an. Laut einem Sprecher prüft das Präsidium aktuell eine Videoüberwachung. Denn: Seit Jahren gibt es im Park am Sendlinger Tor eine offene Drogenszene. Laut Polizei sind die Deliktzahlen rückläufig – trotzdem gibt‘s Ärger. Neulich fanden Kinder benutztes Drogenbesteck. Besorgte Eltern und Anwohner fordern deshalb mehr Kontrollen.

Nun soll demnächst eine gemeinsame Begehung des Viertels mit Geschäftsleuten und Gewerbetreibenden stattfinden, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Zudem werde eine „polizeiliche Videoüberwachung an verschiedenen Örtlichkeiten in diesem Bereich geprüft“. Mit Kameras hat die Polizei schon im Alten Botanischen Garten gute Erfahrungen gemacht. Im Juni 2024 wurden mehrere Geräte installiert. Heute gibt es dort kaum noch Dealer, Junkies oder Betrunkene. Die Polizei überwacht seit Kurzem auch den Stachus mit mobilen Kamera-Türmen.

Laut Polizei gibt es im Nußbaumpark auch mehr Kontrollen: „Nach einer deutlichen Verbesserung der Sicherheitslage im Alten Botanischen Garten haben wir unsere polizeilichen Schwerpunkte parallel auf das südliche Bahnhofsviertel bis zum Nußbaumpark ausgeweitet.“ Der Sprecher weiter: „Hierbei werden verstärkt Schwerpunktkontrollen, auch unter Einbeziehung von Kräften der Bereitschaftspolizei, durchgeführt. Ziel ist dabei auch ganz klar die Rauschgiftszene.“ Neben uniformierten Kräften sind auch Zivilfahnder im Einsatz. Vielleicht ja bald auch Videokameras.TG

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