14 Stunden Warten auf den Wiesn-Tisch

von Redaktion

Für Bräurosl-Plätze: 400-Meter-Schlange am Donisl – Vier Burschen übernachten vor Lokal

Videos zeigen die Schlange, die sich vom Marianplatz bis zum Spatenhaus an der Oper zog. © munchner.gesindel

Eine Menschenschlange, rund 400 Meter lang – vom Marienplatz bis zum Spatenhaus an der Oper: Hunderte Münchnerinnen und Münchner standen am Samstag in der Altstadt vorm Traditionslokal Donisl an – in der Hoffnung auf einen Tisch im Bräurosl-Festzelt. Unglaublich: Vier Burschen haben sogar vor dem Donisl übernachtet und somit 14 Stunden lang gewartet, erzählt Franziska Kohlpaintner am Sonntag unserer Zeitung. Videos von der Schlange wurden auch in den Sozialen Medien geteilt. Nicht mal vier Wochen vor dem Anstich sind die Leute wild auf die Wiesn-Plätze.

Am Samstag ab 9.30 Uhr und auch am gestrigen Sonntag wurde das Münchner Kontingent für die Bräurosl vergeben. Wie berichtet, müssen die Wiesn-Wirte ab heuer ganztägig mehr Tische für Einheimische zur Verfügung stellen. Schon 2024 sei das Münchner Kontingent vergeben worden, so Kohlpaintner. „Da ging die Schlange vom Donisl bis in die Kaufingerstraße. Mit dem Ansturm in dem Jahr haben wir nicht gerechnet.“

Hunderte Leute standen oft stundenlang an. Für die gute Stimmung seien auch sechs Fassl Freibier angezapft worden, sagt sie. „Und ich hab‘ Schokolade verteilt.“ Am Samstag sei der letzte Gast um 18 Uhr mit seiner Reservierung rausspaziert. „An dem Tag haben alle einen Tisch bekommen.“ Am Sonntag standen dann noch ein paar Leute an. Für die letzten Plätze.REGINA MITTERMEIER

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