Umstritten: Die Zukunft des Strafjustizzentrums. © SIGI JANTZ
Mehr als 50 Jahre lang wurde Verbrechern hier der Prozess gemacht: Das Strafjustizzentrum an der Nymphenburger Straße (1972 erbaut) gehört zu den Gebäuden, in das die Münchner eher ungern gehen – auch, weil es mittlerweile marode geworden ist. 2026 will die Justiz in den Neubau am Leonrodplatz umziehen. Das alte Gebäude soll an private Investoren verkauft werden.
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) möchte das verhindern – er forderte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bereits auf, den Verkauf zu stoppen und auf dem 1,75 Hektar großen Gelände bezahlbaren Wohnraum zu schaffen (wir berichteten). „Wohnraum statt Rendite“ heißt nun auch eine Petition des Münchner Forums und des Mietervereins. Sie wollen auch das Gebäude erhalten – in jedem Fall aber die „Gestaltungshoheit für diese wichtige Fläche in der Innenstadt“ nicht aus der Hand geben. THI