Nur noch einmal schlafen

von Redaktion

Morgen geht das Oktoberfest los – Die Neuheiten auf der Theresienwiese

Johann Schmid von der „Geisterhöhle“ (Foto oben). Unten das grüne „Isarwasser“ – mit Blue-Curaçao-Likör.

Christian Scharpf (li.) und OB Dieter Reiter beim Fotopunkt am Olympia-Looping. © Achim Schmidt (3)

Weiß-blau umrahmt ein Herz zwei der mächtigsten Männer Münchens. Der Himmel über ihnen am Donnerstag dagegen: strahlend blau – ohne eine Wolke. Bei sommerlichen Temperaturen sind Wiesn-Chef Christian Scharpf und Oberbürgermeister Dieter Reiter (beide SPD) gestern übers Oktoberfest spaziert. Sie schauten sich – mit Begleitung einer Blaskapelle – traditionellerweise die Neuheiten auf der Theresienwiese an. Morgen wird schließlich o‘zapft. Nur noch einmal schlafen, dann ist endlich wieder Wiesn.

Zum Anstich des 190. Oktoberfests sind bis zu 28 Grad vorhergesagt. Da kommt Besuchern eine Fahrt im Olympia-Looping mit ein bisserl Fahrtwind vielleicht grad recht. Vor dem Looping (Straße 5, Nr. 30) steht das weiß-blaue Herzerl als Foto-Punkt – und als Hinweis auf Münchens Bewerbung für die Olympischen Spiele, über die am 26. Oktober abgestimmt wird.

Auf der Oidn Wiesn (Platz 13) steht ganz neu die „Geisterhöhle“ – eine Geisterbahn. „Das könnte ich von der Geschwindigkeit her noch aushalten“, scherzte Reiter. Die Familie von Johann Schmid betreibt das Fahrgeschäft, dessen Anfänge auf Ende der 50er oder den Beginn der 60er Jahre geschätzt werden. „Ich bin hier schon seit 2011 Beschicker“, so Schmid. Anfangs zauberte er Leckereien in seinem Mandelstand. „Die Schienen der Geisterhöhle stammen aus einem alten Bergwerk.“

Wer nicht so gern im Dunkeln herumgondelt, kann zum „Happy Sailor“ von Verena Krug schauen (Schaustellerstraße 10). Dort sausen 20 Gondeln über Berg und Tal im Kreis. Vorwärts, rückwärts – sogar seitwärts drehend.

Im „Café Theres“ wurde der Sieger des Wettbewerbs „A Liad für d‘Wiesn“ gekürt: der Rosenheimer Michael Fenzl mit dem Lied „Bierdringa“. Und das kleine Zelt wird nun neben Katharina Wiemes auch von Oliver Wendel (Augustiner am Platzl) betrieben. Neu ist zudem der Weißbiergarten „Isarschänke“, wo das Isarwasser ausgeschenkt wird (Weißbier mit Blue-Curaçao-Likör).REGINA MITTERMEIER

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