Bis zum frühen Abend war die Wiesn am vergangenen Mittwoch wegen einer Bombendrohung gesperrt. „Aus Sicherheitsgründen absolut nachvollziehbar und notwendig“, teilte die CSU/Freie-Wähler-Fraktion im Stadtrat am Freitag (3. Oktober) mit und sprach dabei ein Problem an: Die Sperrung habe für etliche Beschicker Umsatzeinbußen zur Folge. „Es trifft vor allem die, die keine Umsatzpacht zahlen, sondern eine generelle Standgebühr – also Schausteller und Standlbetreiber.“ Die Stadtratsfraktion schlägt vor, diesen Betrieben die Gebühr für einen Tag zu erlassen. Ein entsprechender Antrag sei an die Stadtverwaltung gestellt worden. Darin heißt es: „Der Stadtrat möge beschließen, dass den Beschickern der Wiesn, die nicht am Modell der Umsatzpacht teilnehmen, ein Sechzehntel ihrer Pacht erlassen wird.“
Der Fraktionsvorsitzende von CSU und Freien Wählern, Manuel Pretzl, sagt dazu, die Sperrung sei wegen der Bombendrohung für alle Besucher und Beschicker ein großer Schreck gewesen. Aber es habe sich gezeigt, „dass die Wiesn-Familie zamhält, wenn es darauf ankommt“. Dennoch treffe ein wirtschaftlicher Schaden vor allem kleinere Betriebe wie Schausteller und Marktkaufleute. „Die Stadt sollte hier ein Zeichen der Solidarität setzen und den Schaden finanziell abmildern.“AST