Zoff um die Türme

von Redaktion

Nach Niederlage ziehen die Gegner jetzt erneut vor Gericht

Um die Planung der jeweils 155 Meter hohen Gebäude in Neuhausen gibt es seit Jahren Streit. © V.: Herzog & de Meuron; F.: Jens Hartmann

Nach dem Urteil ist vor dem Urteil: Die Gegner der 155-Meter-Türme an der Paketposthalle haben eine juristische Niederlage erlitten – jetzt wollen sie das Mega-Projekt vor einem neuen Gericht stoppen.

Am Donnerstag hatte das Verwaltungsgericht München entschieden, dass keine einstweilige Anordnung gegen einen Bebauungsplan für das Gelände erlassen wird. Das hatten Vertreter des Bürgerbegehrens „Hochhausstop“ um den CSU-Landtagsabgeordneten Robert Brannekämper gefordert. Der will jetzt Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof (VGH) einlegen – „und zwar schon nächste Woche“. Die Stadt wollte laut Planungsreferat den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan am 29. Oktober fällen – wird laut Sprecher jetzt aber auf die VGH-Entscheidung warten.

Die Büschl-Unternehmensgruppe will auf dem Paketpost-Gelände zwei je 155 Meter hohe Hochhäuser bauen. Die Gegner wollen per Bürgerentscheid maximal 60 Meter durchsetzen. Brannekämper geht davon aus, dass der VGH „im November“ entscheidet. Bei einer neuen Niederlage wäre wohl Schluss. „Eine Revision ans Bundesverwaltungsgericht wäre wohl schon aus Zeitgründen nicht mehr möglich.“THOMAS GAUTIER

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