Stadt säubert das Isarbett

von Redaktion

„Sanfte Bachauskehr“ zum Schutz der Tierwelt

Die innerstädtische Isar gibt an manchen Stellen gerade kein schönes Bild ab. Teilweise ist mehr Kies als Wasser zu sehen. Doch das Wasserwirtschaftsamt gibt Entwarnung: „Wir haben zwar im Moment wenig Regen, doch in München wird auch die sogenannte Bachauskehr durchgeführt“, teilt Florian Klein, stellvertretender Leiter der Behörde, mit. „Dabei wird zum Beispiel am Praterwehr der Wasserstand reduziert, der linksseitige Isar-Arm führt deshalb wenig Wasser.“

Bei der Bachauskehr werden Teile des Flusses vorübergehend abgesenkt, damit Sedimente, Bewuchs und Ablagerungen entfernt werden können – großes Saubermachen an der Isar also. In München gibt es einen Frühjahrs- und einen Herbstputz. „Zu dieser Zeit besteht weder die Gefahr, dass die Gewässer durchfrieren, noch dass sie bei abgesenktem Pegel übermäßig aufheizen“, so das Baureferat. Denn ökologisch gesehen kann ein zu geringer Wasserstand Belastungen für Flora und Fauna der Flusslandschaft bedeuten, vor allem wenn es dadurch zu einer höheren Wassertemperatur und weniger Sauerstoff im Wasser kommt. Laut Baureferat handelt es sich um eine „sanfte Bachauskehr, bei der zum Schutz der Tierwelt jederzeit Restwasser in den Bächen bleibt“. Größere Fische würden abgefischt und in andere Gewässer umgesetzt. Auch Eisbach und Schwabinger Bach werden abgesenkt. Die Auskehr dauert bis 31. Oktober.GW

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