Oben: die neue Brax-Filiale. Das Bild unten zeigt den neuen Kiosk. © Götzfried, Jantz
Der Viktualienmarkt wartet seit Jahren auf eine dringend nötige Sanierung. Derweil gibt es rund um das Gelände jede Menge Neues – neue Nachbarn nämlich.
Im Erdgeschoss des Louis Hotels macht am 30. Oktober ein Pop-up-Store des US-Chip-Giganten Intel auf – in der ehemaligen Filiale der Modekette Betty Barclay. Laut Unternehmen handelt es sich um eine Kooperation mit den Elektronik-Handelsketten Cyberport, MediaMarkt und Notebooksbilliger.
Die präsentieren im „Intel Experience Store“ Neuigkeiten rund um Mobile Computing, Gaming und Künstliche Intelligenz. Geöffnet ist der Laden jeweils montags bis samstags von 12 bis 20 Uhr. Dort könne man laut Intel „die neuesten Notebook-Generationen entdecken und innovative, KI-gestützte Anwendungen direkt an den Geräten ausprobieren“. Vertreten seien alle großen Computer-Marken außer Apple.
München ist mit dem Pop-up-Store jedenfalls in guter Gesellschaft, solche Zwischennutzungen eröffnen in den nächsten Wochen auch in Weltmetropolen wie etwa New York, London, Paris und Seoul. Am 12. Dezember soll der Notebook-Nachbar nach Unternehmens-Angaben wieder schließen – es wird also ein kurzes Intel-Intermezzo. Was danach in dieser Premium-Lage eröffnet, ist unklar.
Gleich nebenan geht’s deutlich bodenständiger zu: Die Mode-Kette Brax zieht ins Erdgeschoss unter dem Restaurant „Berni’s Nudelbrett“ am Viktualienmarkt 4. Dort war zuvor eine Filiale der finanziell stark angeschlagenen Modemarke Gerry Weber.
Auch auf der anderen Seite des Viktualienmarkts gibt es neue Nachbarn: An der Westenriederstraße, gegenüber der Weinhandlung Max & Moritz, gab es nämlich auch einen Laden-Wechsel. Der chinesische Supermarkt Mai Ling in der Zeile unter den Arkaden hatte seit Längerem geschlossen – jetzt findet man dort einen Kiosk namens Sito’s. Das typische Angebot in dem Laden: Bier (unter anderem Augustiner für 2,50 Euro), Chips, Schnaps, Zigaretten und Postkarten. THOMAS GAUTIER