Die Polizei musste wegen der Cottbuser Randale-Fans ausrücken. © Bundespolizei
Herausgerissene Sitze, gezieltes Schwarzfahren: Weil Fußballfans sich im Vorfeld des Drittligaspiels zwischen 1860 München und Energie Cottbus danebenbenahmen, musste am Samstag die Bundespolizei einschreiten. Demnach kam es zu „einer umfangreichen Identitätsfeststellung am Münchener Hauptbahnhof“: Rund 250 Fans reisten von Pirna aus in die bayerische Landeshauptstadt – auf dem Weg hatten sie im Zug randaliert.
Wegen der Sachbeschädigungen richtete die Bundespolizei eine sogenannte Bearbeitungsstraße ein und stellte nach eigenen Angaben rund 250 Identitäten der Randalierer fest. Etwa 100 von ihnen waren ohne gültiges Zugticket unterwegs gewesen. Der ICE 503 wurde für die Maßnahme auf Gleis 11 umgeleitet. „Die Fanszene wurde dort durch Absperrmaßnahmen von anderen Reisenden getrennt“, teilt die Bundespolizei mit.
Nach Ankunft des Zuges habe der Zugbegleiter mehrere Sachbeschädigungen gemeldet. Zwei Sitze wurde zerstört, indem die Sitzflächen aus der Verankerung gerissen wurden. Nach Abschluss der Kontrollmaßnahme sei die Fanszene von Cottbus gegen 13 Uhr durch Kräfte der bayerischen Polizei sowie unterstützende Bundespolizisten bis zur U-Bahnstation Wettersteinstraße begleitet worden. Um 14 Uhr begann das Spiel, das die Löwen mit 3:0 gewinnen konnten. THI