Bald ist Schluss. Wie es mit dem Ratskeller am Marienplatz weitergeht, ist unklar. © Yannick Thedens
Bald ist Schluss. Zum 31. Dezember sperren die Wirte Peter Wieser sowie Toni Winklhofer (Wiesers Schwager) nach 50 Jahren den Ratskeller am Marienplatz zu. Viele rätseln, was mit den historischen Räumen im Rathaus-Keller passiert. Die CSU/FW-Fraktion meldet sich nun zu Wort. Demnach gibt es von der Stadt noch keine Auskunft auf die Frage nach der Zukunft des Ratskellers. In einer Anfrage an OB Dieter Reiter (SPD) fordern die Politiker Antworten.
Hintergrund des Endes der Traditionsgaststätte sind private Gründe. Zudem sind im Lokal Sanierungen nötig, die Wieser und Winklhofer zufolge rund 1,5 Millionen Euro kosten würden. Und die Generalsanierung des Rathauses steht an. Diese sollte zunächst 2027 beginnen, dann wurde der Start auf 2032 verschoben. Und eine Sprecherin des zuständigen Kommunalreferats erklärt auf Anfrage unserer Zeitung, dass diese „in den 2030er-Jahren starten wird“.
Auch zu Interessenten für einen Weiterbetrieb bleibt sie vage. Sie könne über Vertragsverhältnisse mit Dritten keine Auskunft geben. Und: Eine Entscheidung zur Weiternutzung werde erfolgen, „nachdem die aktuell laufenden Untersuchungen abgeschlossen sind und der Umfang der notwendigen Maßnahmen geklärt ist“. Dabei liege der Fokus auf der technischen Ertüchtigung der veralteten Gebäudetechnik. „Ziel ist es, den Ratskeller zu erhalten.“
Wie berichtet schlugen die Grünen kürzlich in einem Antrag eine Nutzung als städtischer Club oder Kulturraum vor. Manuel Pretzl, Chef der CSU/FW-Fraktion: „Wir würden den Ratskeller wirklich gerne als Gastronomie erhalten. Wir fordern die Stadt dringend auf, den aktuellen Sachstand aufzuklären und dem Ratskeller eine Perspektive zu bieten.“RMI