Wegen dieses Blindgängers müssen alle gehen: Eine 500 Kilo schwere Weltkriegsbombe am Westfriedhof wird am Sonntag entschärft (wir berichteten). 700 Meter rund um die Fundstelle wird‘s gefährlich – rund 7000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen.
Die Sperrung des Gefahren-Radius wird laut Feuerwehr ab 9 Uhr gelten. „Betroffene Personen müssen den Bereich bis spätestens dahin selbstständig verlassen haben“, so ein Sprecher. Danach soll die Entschärfung durch Kampfmittelräumer beginnen. Die Feuerwehr hat zum Schutz Seecontainer rund um die Bombe aufgestellt – sie sollen im Falle einer Explosion die Wucht der Detonation nach oben lenken und so die Umgebung schützen.
Wer betroffen ist, sollte das bereits wissen, so die Feuerwehr. In den vergangenen Tagen seien alle per Posteinwurf informiert worden. Informationen gibt es auch auf www.feuerwehr-muenchen.de – etwa eine hausnummerngenaue Liste. Infos erhalten Bürger auch übers Info-Telefon 089/235 35 55 55. Das ist bis 22. November von 8 bis 18 Uhr und am Sonntag, 23. November, von 7 bis 14 Uhr besetzt.
Wer Unterstützung durch einen Krankentransport braucht, soll sich laut Feuerwehr bis heute um 11 Uhr unter der Nummer 089/192 22 bei der Integrierten Leitstelle melden. Wer während der Evakuierung nicht weiß, wo er unterkommen soll, kann am Sonntag zur Betreuungsstelle am Gymnasium Moosach, Gerastraße 6, gehen. TH. GAUTIER