Einige Straßen in der Altstadt (hier das besonders umstrittene Tal) werden neu aufgeteilt. © imago
Die Flächen in der Altstadt werden neu aufgeteilt. Der Stadtrat hat am Mittwoch dem Konzept „Altstadt für alle“ zugestimmt. Das Leitmotiv ist es, Fußgängern mehr Platz zur Verfügung zu stellen. Die Mobilität soll optimiert, die verschiedenen Verkehrsarten besser aufeinander abgestimmt werden. Begonnen werden soll im Graggenauer Viertel und im östlichen Angerviertel. Die Verwaltung wird nun in die Feinplanung einsteigen.
Die CSU stimmte gegen das Konzept, die Vorlage gebe laut Stadträtin Veronika Mirlach schließlich keinen Aufschluss darüber, wie die tatsächliche Erreichbarkeit der Innenstadt auch mit dem Auto für alle, die darauf angewiesen sind, erhalten bleiben soll. Ein Konzept „Altstadt für alle“ zu nennen, um dann nur Parkplätze zu streichen – das sei zu wenig, sagt FDP-Chef Jörg Hoffmann.
Es handele sich im Gegenteil um einen der bedeutendsten Beschlüsse dieser Wahlperiode, erwidert Bürgermeister Dominik Krause (Grüne). „Münchens Altstadt wird attraktiver und moderner, gleichzeitig bewahren wir ihren unverwechselbaren Charakter.“ Man habe sich sehr bemüht, alle Belange so aufzugreifen, dass dieser Beschluss von einer breiten Mehrheit getragen werden kann, sagt SPD-Fraktionschefin Anne Hübner. „Im Detail sind noch viele Fragen zu klären, aber dieser Beschluss ist ein wichtiger Auftakt.“SKA