Frankreich

Drei Todesopfer nach Messerattacke

von Redaktion

Paris/Marseille – Am wichtigsten Bahnhof von Marseille haben Soldaten einen Mann erschossen, der zuvor Passanten mit einem Messer angegriffen hatte. Zwei Frauen erlagen ihren Verletzungen, wie Innenminister Gérard Collomb sagte.

Der Angreifer habe „Allahu Akbar“ („Gott ist groß“) gerufen, berichten mehrere Medien unter Berufung auf Sicherheitskreise. Die für Terrorfälle zuständige Pariser Staatsanwaltschaft zog den Fall an sich. Ermittelt werde wegen Mordes in Verbindung mit einem terroristischen Vorhaben und versuchten Mordes an Amtspersonen, teilte die Behörde mit.

Der Angriff ereignete sich gegen 13.45 Uhr auf dem Bahnhof Saint-Charles. Soldaten der Antiterroroperation Sentinelle, die unter anderem an wichtigen Bahnhöfen in Frankreich patrouillieren, erschossen den Angreifer daraufhin. Er sei „neutralisiert“ worden, hieß es aus Sicherheitskreisen. Die Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab und rief auf Twitter dazu auf, den Bahnhof zu meiden. Collomb kündigte an, umgehend in die südfranzösische Stadt zu reisen.

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