Lindner: Schulz ist angezählt

von Redaktion

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner erwartet, dass SPD-Chef Martin Schulz in wenigen Wochen abgelöst wird und die Sozialdemokraten sich danach wieder für eine Große Koalition mit der Union öffnen. „In der Zeit nach Schulz, also in etwa vier Wochen, werden sich die Sozialdemokraten die Frage neu stellen“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Lindner äußerte erneut sein Unverständnis darüber, dass die SPD nicht für eine Regierungskoalition zur Verfügung steht und auf jeden Fall in die Opposition gehen will. „Die SPD ist vom Wähler klein gemacht worden. Mit den letzten Aussagen von Martin Schulz hat sie sich weiter verzwergt.“

Ein klares Nein zu jeder GroKo kommt aber nicht nur aus der bayerischen SPD. Die SPD bleibt auch laut der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer unter allen Umständen bei ihrer Entscheidung, nicht in Koalitionsgespräche einzutreten. Die Festlegung der SPD, in die Opposition zu gehen, sei „unumstößlich“, sagte Dreyer der Funke-Mediengruppe. „20,5 Prozent sind kein Wählerauftrag, um eine Regierungsbildung anzustreben.“ mm/dpa

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