SPD stimmt sich auf Durststrecke ein

von Redaktion

Die SPD will sich von ihrem Erfolg in Niedersachsen nicht blenden lassen. „Mit diesem Wahlsieg ist noch nicht ein einziges Problem, was wir anpacken müssen, aus der Welt“, sagte Parteichef Martin Schulz. Die SPD müsse eine Fortschrittspartei werden: „Die nicht naiv, aber optimistisch und zupackend ist.“ Der gescheiterte Kanzlerkandidat gilt nach dem Triumph von Niedersachsens SPD-Ministerpräsident Stephan Weil als stabilisiert. Fragen, ob er in der Parteispitze fortan unter verschärfter Beobachtung stehe, wies Schulz zurück: „Ich kann noch alleine gehen.“ Nach einer Vorstandsklausur stimmte er die Partei auf eine längere Durststrecke in der Opposition ein. Nach Niedersachsen, wo die SPD erstmals seit 1998 mit 36,9 Prozent wieder stärkste Kraft wurde, sei die Partei gut gelaunt, „aber wir sind weit davon entfernt zu glauben, alles sei gut“.

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