zur Niedersachsen-Wahl

von Redaktion

Corriere della Sera, Rom

Pressestimmen

„Merkel ist nach der Bundestagswahl noch schwächer als gedacht. (…) Die Versuchung ist groß, daraus zu schließen, dass Niedersachsen die Idee einer Jamaika-Koalition im Bund ablehnt. Die Annahme wäre aber falsch. Was zurecht gesagt werden kann, ist, dass die Verhandlungen über eine neue Koalition (…) mit einer Kanzlerin in der Defensive beginnen werden: Sie bleibt unumgänglich, aber nicht unbesiegbar, wahrscheinlich ist sie in die Endphase ihrer langen Spielzeit eingetreten.“

„Weil und Pistorius gehören zu den besten Sozialdemokraten in Regierungsverantwortung. Bernd Althusmann blieb dagegen ein wenig zu blass im Wahlkampf und konnte kaum eigene Akzente setzen. Das ist geradezu tragisch für den exzellenten Landesverband der CDU, der sowohl personell als auch programmatisch eine der lebensweltlichen und intellektuellen Herzkammern der Union ist. Aber Menschen wählen am Ende Menschen, und da dürfte Weil die Nase vorn haben.“

„Offenbar haben die Sozialdemokraten verstanden, dass sie sich endlich wieder als Alternative zur reformfaulen Politik der Kanzlerin profilieren müssen und wollen. Hannover ist ein vorsichtiges Zeichen dafür, dass man mit der Merkel-Union bei den Zahlen wieder konkurrieren kann, wenn man bei den Inhalten auf Distanz zu ihr geht.“

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