Zeitumstellung

Schafft sie aus der Welt

von Redaktion

Für Optimisten: Am Sonntag bekommen wir eine Stunde Schlaf geschenkt. Für Pessimisten: Nicht zu früh freuen – im März nimmt man uns das Stündchen einfach wieder weg. Man kann diese Geschichte von Geben und Nehmen als wunderbare Parabel auf das Leben lesen. Aber das hieße, es mit dem Optimismus zu übertreiben. Denn die Zeitumstellung ist nicht viel mehr als ein nerviges Relikt aus ölknappen Tagen. Also: völlig bekloppt.

Negative Effekte auf die Gesundheit – von Schlafmangel bis zum erhöhten Herzinfarktrisiko – lassen sich laut Experten nachweisen, die gewünschte Energieersparnis nicht. Sicher, die Zeitumstellung ist nicht das Kernproblem unserer Tage; auch wenn manche ihrer Gegner es so empfinden. Aber es ist doch höchste Zeit, die Fakten zur Kenntnis zu nehmen und diese Sinnlosigkeit zu beenden. Nur am Rande: Damit wäre auch die zwei Mal im Jahr wiederkehrende Sinn-Diskussion passé, die mindestens so nervt wie die Umstellung selbst.

Zuständig ist die EU, die das Thema nun tatsächlich anpackt und die verfügbaren Infos über Für und Wider durchleuchtet. Möglicherweise schafft es die Kommission ja, die Zeitumstellung schnell aus der Welt zu schaffen. Wünschenswert (man wird ja noch hoffen dürfen) wäre bis März. Sie wissen ja, was sonst passiert.

Marcus Mäckler

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