Aktuelles in Kürze

von Redaktion

Keine Einzelhaft mehr

Der in der Türkei inhaftierte „Welt“-Journalist Deniz Yücel ist nicht mehr in Einzelhaft. Der deutsche Reporter sitze zwar immer noch in einer Einzelzelle, habe aber inzwischen Zugang zu einem Gefängnishof, der er sich mit einem ebenfalls inhaftierten türkischen Journalisten teile, sagte Yücels Anwalt Veysel Ok. Bisher war Yücel, der seit Februar in Haft sitzt, jeder Kontakt zu Mitgefangenen unmöglich.

Unionsfraktionschef Volker Kauder hält es in der Auseinandersetzung mit der AfD für nötig, dass die anderen Parteien die Parlamentsdebatten wieder stärker besetzen. Dieser Appell richte sich „auch an die eigenen Reihen“, sagte der CDU-Politiker. „Die anderen Fraktionen und auch wir müssen die Präsenz erhöhen. Die Bürger achten darauf, ob rechts außen die Reihen gut gefüllt sind, aber nicht bei den anderen Fraktionen.“

Zehntausende Israelis haben in Tel Aviv gegen Regierungschef Benjamin Netanjahu demonstriert. Der „Marsch der Schande“ richtete sich am Samstag auch gegen eine neue Gesetzgebung, durch die der Ministerpräsident Kritikern zufolge gegen polizeiliche Ermittlungen geschützt wird, wie die Zeitung „Haaretz“ berichtete. Netanjahu wird vorgeworfen, in zwei Korruptionsfälle verwickelt zu sein.

Der Kieler Klimaforscher Mojib Latif sieht beim Kampf gegen die Erderwärmung ein großes Versagen der Politik. Deutschland müsste sofort Braunkohlekraftwerke abschalten, um das erklärte Ziel einer Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen um 40 Prozent bis zum Jahr 2020 erreichen zu können, sagte Latif. „Aber es fehlt schlichtweg am politischen Willen.“ International hätten die bisher 23 Weltklimakonferenzen vielleicht die politische Atmosphäre verbessert, „real ist aber der Gehalt von Kohlendioxid immer schneller gestiegen“.

Der mit einem Messer angegriffene Bürgermeister von Altena macht die Hetze im Internet für die Attacke mitverantwortlich. „Die Zahl der Hassmails an und Hassnachrichten über Amtsträger in den sozialen Medien nimmt zu, damit wird der Boden für Taten wie die Attacke auf mich bereitet“, sagte der CDU-Politiker Andreas Hollstein.

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