Wegen einer Falschmeldung zur Russland-Affäre um US-Präsident Donald Trump hat der Fernsehsender ABC News seinen leitenden Investigativ-Korrespondenten suspendiert. Der Sender entschuldigte sich für den Fehler und erklärte, der langjährige ABC-Reporter Brian Ross müsse vier Wochen lang ohne Gehalt pausieren. Der Fehler erfolgte in einem Bericht über die brisanten Aussagen des früheren Trump-Beraters Michael Flynn. Der hatte sich am Freitag vor Gericht schuldig bekannt, über seine Russland-Kontakte gelogen zu haben. Ross berichtete kurz darauf, Flynn werde aussagen, dass Trump ihn während des Wahlkampfs zu einer Kontaktaufnahme mit Moskau aufgefordert habe. Später korrigierte ABC die Angabe und berichtete, seine Quelle habe vielmehr gesagt, Trumps Anweisung sei während der Übergangsphase zwischen der Wahl und dem Amtsantritt erfolgt. Die Falschmeldung hatte da bereits die Aktienkurse an der Wall Street ins Taumeln gebracht.