Pressestimmen
„Es hakt dabei nicht mehr unbedingt am Geld oder etwa an den ,fremden Richtern‘. Die irische Frage macht die Trennung derzeit so schwierig. Beide Seiten wollen verhindern, dass als Folge des Brexit zwischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland wieder eine harte Grenze entsteht. Man ist sich da ausnahmsweise einig, weil die Rückkehr zur harten Grenze tatsächlich den Frieden in der früheren Unruheprovinz Nordirland gefährden könnte. Es geht beim Brexit also doch auch um Krieg und Frieden. Theresa May hat sich da in eine Sackgasse manövriert.“
„Die irrwitzige Art und Weise, in der sich ein so großes Land und wichtiger Vertreter der europäischen Geschichte selbst zugrunde richtet, spottet jeder Beschreibung. Der Brexittraum wird zum Albtraum. Die Briten müssen erneut begreifen, dass man den Kuchen nicht essen und gleichzeitig behalten kann. Und May ist diejenige, die ihnen diese Nachricht überbringen muss.“
„May hatte stets gesagt, eine durchlässige Grenze und ein Festhalten am Karfreitag-Abkommen zu wollen. Und sie hat in beiden Fällen Recht. Aber eine durchlässige Grenze bedeutet, dass Großbritannien entweder in der Zollunion verbleibt oder dass Nordirland noch dazugehört, während der Rest Großbritanniens austritt. Das aber wird (Mays Regierungspartner) die DUP nicht erlauben. Außerdem würde es ähnliche Forderungen von Schottland, Wales und London auslösen.